F360-Prüfelemente.
FLÄCHENPRESSUNGEN.
Der Kran ist nur so leistungsstark, wie der Untergrund auf dem er steht.

DAS EINSPARUNGSPOTENZIAL DES NACHFOLGENDEN BEISPIELS LIEGT BEI 67 %

Kosten: 43 %
Zeitliche Analyse: 67 %

F360-Prüfelemente: Flächenpressungen durch Krane
PROBLEM 01
Maximale Flächenpressung auf der Baustelle: 5 t/m². Was bedeutet das eigentlich?


Beispiel Chemie: Eine Anlage muss umgebaut werden, Apparate werden gewechselt.

Verschiedene Bauteile müssen in verschiedenen Achsen montiert werden.

Da der vom Kunden ausgewählte Kran [ein 550 t Gittermast-Autokran (auf Stützen)] ausgelastet war, mussten drei Standorte realisiert werden.Der abgestützte 550-t-Gittermastkran sollte also, von dem ersten Standort, zu dem zweiten Standort umsetzen sowie von dem zweiten Standort, zu dem dritten Standort umsetzen. Das kostet sehr viel Zeit und technische Ressourcen (Hilfskran, Transporte, Manpower etc.).

AUS DREI MACH EINS

Unser Ansatz war dagegen, aus den drei Standorten nur noch einen zu kreieren.

Auch unser Kunde kennt den Unterschied und die verschiedenen Vorteile von Kranen auf Abstützung bzw. Kranen auf Raupenfahrwerken.

Der Kunde ging jedoch (fälschlicherweise) davon aus, dass Raupenkrane im Vergleich zu Autokranen (auf Abstützung) grundsätzlich größere Flächenpressungen verursachen. Aufgrund der vorherrschenden, als sensibel dokumentierten Bodenverhältnisse, entschied sich unser Kunde daher pauschal gegen eine Raupenkranlösung.

Diese Annahme bzgl. der Flächenpressungen war in diesem Fall jedoch komplett falsch.

Dennoch waren sensible Bodenverhältnisse in dem Bereich vorhanden. Nämlich drei Bodentypen, in den Werksregularien mit folgenden Tragfähigkeiten dokumentiert wurden:

  • Montagefläche: Boden, 5t/m²
  • Straße: Asphalt, 5t/m²
  • Anlage: Beton, 5t/m²

GEFAHR DURCH UNREGELMÄSSIGE SETZUNG UND GRUNDBRUCH!

Insbesondere die 5 t/m² resultieren schnell in Gefahren für Kranarbeiten.

AUF DIE MONTAGEFLÄCHE & DIE STRASSE SPART FINANZIELLE RESSOURCEN

Insbesondere die 5 t/m² resultieren schnell in Gefahren für Kranarbeiten.

Egal in welcher Lösung, ob mit drei oder nur einem Kranstandort, mussten aber die nachfolgenden Bodentypen für die Kranarbeiten genutzt werden. Unsere Lösung mit nur einem Standort verursachte zudem, dass wir zeitgleich mit dem von uns geplanten Kran (nur ein Standort), beide Bodentypen belasteten müssen, ohne dieses mit dem Kran ausgleichen zu können (daher zudem: unterschiedliche Setzungsverhalten der Untergründe).

Der eine Kranstandort, jedoch, sollte später sehr viel Zeit und Geld einsparen.

EINER UNSERER GRUNDGEDANKEN:

Alles technische hinterfragen.

Daher haben wir die 5 t/m² komplett in Frage gestellt.

IST EINE FRAU AUF HIGH HEELS EIN SICHERHEITSRISIKO?

5 t/m² = 49,03 kN/m²

Die Frau, die auf einer Hacke ihrer High Heels steht überschreitet die maximale Bodenbelastung um mehr als 2.600 %.

Aber auch der geparkte Kran, überschreitet die Bodenbelastung ebenfalls um mehr als 2.000 %. Der Kran wird allerdings, durch das Werk angeordnet, häufig auf dieser Fläche geparkt (auch für mehr als 10 h).

Die Frau, die auf einer Hacke ihrer High Heels steht überschreitet die maximale Bodenbelastung um mehr als 2.600 %.

Aber auch der geparkte Kran, überschreitet die Bodenbelastung ebenfalls um mehr als 2.000 %. Der Kran wird allerdings, durch das Werk angeordnet, häufig auf dieser Fläche geparkt (auch für mehr als 10 h).

WIE KOMMT DIESE MAX. BODENBELASTUNG ZU STANDE?

Sind es sicher nur 5t/m²?

Dieses ist häufig auf pauschale Lastplattendruckversuche zurückzuführen, die teilweise vor Jahrzehnten durchgeführt wurden.

Daraus werden dann pauschale Bodentypannahmen abgeleitet und so kommt es dazu, dass bspw. alles was nicht Beton ist, als 5 t/m² klassifiziert wird. Wie gesagt, darf eine Frau auf High Heels nicht mehr über diese Fläche laufen (auch wenn eine Frau auf High Heels nichts auf Baustellen zu suchen hat).

Diese technischen Konditionen kosten Werke allerdings relativ viele finanzielle Ressourcen, da Kranarbeiten in diesen Bereichen häufig nicht durchgeführt werden dürfen. Das resultiert grundsätzlich darin, dass ein anderer Kran an einer anderen Stelle mobilisiert werden muss. Häufig ist dieser Kran größer, weil er weiter von dem eigentlichen Geschehen weg stehen muss – und größer = teurer.

Zudem ist es so, dass häufig verlangt wird, die Krane technisch optimal zu nutzen. In anderen Worten bedeutet dies, das technisch vollständige Potenzial der Krane auszureizen. Das resultiert aber simultan in hohen Flächenpressungen.

Sowohl unsere Erfahrung als auch einschlägige wissenschaftliche Literatur beschreibt daher deutlich, dass der Lastplattendruckversuch, in diesen Arbeiten, im Sinne der Sicherheit einen technisch ungenügenden Ansatz darstellt. Allerdings auch im Sinne der Wirtschaftlichkeit, ist dieser ggf. ein großes Potenzial für Ineffizienz.

DIE ANALYSE DER FLÄCHENPRESSUNG STEIGERT EFFIZIENZ

Über ein Bodengutachten konnten wir die 5 t/m² technisch lösen und den kostengünstigen einen Kranstandort, im Vergleich zu den drei Standorten, sicher und effizient durchführen.

KOMMERZIELLE AUSWERTUNG:

Einsparungen: 165500

Kosteneinsparungen 43%
Einsparungen von unproduktiver Schichten 67%
Einsparungen der Gesamtzeit 41%

DARAUS FOLGT:

  • Bodenannahmen führen häufig dazu, dass Krane wesentlich zu groß ausgewählt werden
  • Falsch und minderwertig gerechnete Flächenpressungen sind ebenso ineffizient wie unsicher
  • Ein Raupenkran hat tendenziell bessere Flächenpressungen als ein abgestützter Kran, da der Raupenkran über die breiten und langen Fahrwerke verteilt
  • Ein Umbau eines Kranes nimmt immer viel Zeit in Anspruch. In dieser Zeit können mit dem besagten Kran keine Bauteile gehoben werden, es werden Bereiche für den Umbau gesperrt…
  • Auf-, Um- und Abbau sind daher als unproduktive Zeit zu verstehen
  • Es gibt einen mathematischen Schnittpunkt, in dem ein Raupenkran günstiger wird, als der Autokran

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F360: WIE WIR ZU DIESEN ANIMATIONEN GELANGEN
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